Die Novelle «Die Verlobung in St. Domingo» ist im Jahr 1811 vom Autor Heinrich von Kleist erschienen. Sie schildert die Geschichte vom heutigen Santo Domingo mit einer Erzählung über ein Schweizer, der sich in eine Lokale verliebt.
Das Buch besteht aus einer Vorgeschichte und einer Hauptgeschichte. In der Vorgeschichte wird der Schauplatz beschrieben und wie Congo Hoango, ein ehemaliger Sklave, eine ganze Pflanzung besitzen konnte. Congo Hoango wird bedankt durch seinen Herrn, Guillaume von Villeneuve, dem er einst das Leben gerettet hat. Trotzdem erschoss Congo seinen Herrn und übernahm so die Pflanzung. Dies geschah während den Aufständen der Schwarzen gegen die Weissen. Babekan, eine ehemalige Feldarbeiterin, lebt mit ihrer Tochter Toni im Haus von Congo. Sein Plan ist es nun, dass Babekan, welche eine Mulattin ist, und Toni, eine Mestizin, im Haus Unterschlupf für Weisse anbieten. Diese dann so lange hinhalten bis er zurückkommt, um sie zu töten.
Im Hauptteil wird die andere Hauptfigur Gustav von der Ried einbezogen. Er ist ein Schweizer, der für Frankreich unfreiwillig im Dienst ist. Er wird von Toni und Babekan aufgenommen und verliebt sich in Toni. Sie möchte jetzt nicht mehr, dass Gustav getötet wird. Darum half sie ihm. Es war aber ein ungenügend abgesprochener Plan, der zu einem Irrtum führte. Gustav dachte sie habe ihn verraten und bringt sie um. Erst danach bemerkt er durch seine Familie, die Toni für ihn extra hergeholt hat, dass er einen Fehler begangen hat. Er erschoss sich danach selber. Die beiden Leichen wurden schlussendlich mit vertauschten Ringen begraben.
Das Buch besteht aus einer Vorgeschichte und einer Hauptgeschichte. In der Vorgeschichte wird der Schauplatz beschrieben und wie Congo Hoango, ein ehemaliger Sklave, eine ganze Pflanzung besitzen konnte. Congo Hoango wird bedankt durch seinen Herrn, Guillaume von Villeneuve, dem er einst das Leben gerettet hat. Trotzdem erschoss Congo seinen Herrn und übernahm so die Pflanzung. Dies geschah während den Aufständen der Schwarzen gegen die Weissen. Babekan, eine ehemalige Feldarbeiterin, lebt mit ihrer Tochter Toni im Haus von Congo. Sein Plan ist es nun, dass Babekan, welche eine Mulattin ist, und Toni, eine Mestizin, im Haus Unterschlupf für Weisse anbieten. Diese dann so lange hinhalten bis er zurückkommt, um sie zu töten.
Im Hauptteil wird die andere Hauptfigur Gustav von der Ried einbezogen. Er ist ein Schweizer, der für Frankreich unfreiwillig im Dienst ist. Er wird von Toni und Babekan aufgenommen und verliebt sich in Toni. Sie möchte jetzt nicht mehr, dass Gustav getötet wird. Darum half sie ihm. Es war aber ein ungenügend abgesprochener Plan, der zu einem Irrtum führte. Gustav dachte sie habe ihn verraten und bringt sie um. Erst danach bemerkt er durch seine Familie, die Toni für ihn extra hergeholt hat, dass er einen Fehler begangen hat. Er erschoss sich danach selber. Die beiden Leichen wurden schlussendlich mit vertauschten Ringen begraben.
Die Bedeutung von Rassen beim Vertrauen
Die Rassen spielen eine grosse Rolle in der Novelle von Kleist. Das Vertrauen ist ebenfalls zentral. Die Unterdrückung und die Aufstände der Schwarzen zeigt die Brutalität der damaligen Zeit in den Kolonien europäischer Mächte. Mit Toni, welche beide Rassen widerspiegelt, und Gustav, die sich Verlieben wird die Bedeutung von Vertrauen gezeigt.
In der Geschichte wird oft von Gruppen wie «Mestizen, Mulatte, Negern...» gesprochen. Dies zeigt einerseits die damalige Denkweise aber andererseits auch, dass Heinrich diese «Rassen» betonen wollte. Er macht auf die fürchterliche Zeit aufmerksam. «die Tyrannei (der Weissen)» (S. 3), «diese weissen Hunde» (S.4). Mit solchen Bezeichnungen beschrieb Congo die «weisse Rasse». Dadurch spürt man die Wut von Rache in den Menschen, die Jahrelang unterdrückt wurden.
Das Vertrauen kommt auch mit den Rassen deutlich zur Geltung. «Euch kann ich mich anvertrauen; aus der Farbe Eures Gesichts schimmert mir ein Strahl von der meinigen entgegen.» (S. 8). Die Weissen vertrauen nur ihrer Rasse oder wie hier einer Mischform von Weissen. Das Gegenteil genauso. Die Schwarzen vertrauen nur den «Eigenen». Später in der Geschichte wird einer der wichtigsten Sätze des Buches gesagt; «Du hättest mir nicht misstrauen sollen!» (S. 41). Mit dieser Aussage kann viel Interpretiert werden. In der Gesellschaft sollte mehr Vertrauen da sein. Heinrich von Kleist hatte selbst zu wenig Vertrauen darauf, dass sein Leben noch im Guten Enden könnte. Wie im Buch sterben sie mangels Vertrauens. Heinrich von Kleist beging Selbstmord, nachdem er eine Freundin auf ihren Wunsch erschoss. Diese hatte Krebs und hat wohl kaum Vertrauen darauf, dass sie wieder gesund wird. Heinrich von Kleist war nicht überzeugt von sich selbst als Dichter und Journalist. Er Vertraute dem Widerstand gegen Napoleon ebenfalls nicht. Im Nachhinein weiss man alles besser. In der Geschichte aber hätte Gustav vertrauen müssen. Er sagte sogar selber früher in der Geschichte: «..., dass die Liebe für sie nie aus seinem Herzen weichen würde, ...» (S. 20). Damit kann gedeutet werden, dass Heinrich von Kleist ein allgemein mangelndes Vertrauen sieht.
Heinrich von Kleist vereinfacht die politischen Hintergründe mit «als die Schwarzen die Weissen ermordeten» und spricht spärlich über die Ereignisse der Geschichte. (Leis Mario, 2017) Er bleibt aber den Daten der Realität treu und deutet so den Zusammenhang der Novelle mit der echten Geschichte. Obwohl der Fokus nicht auf den geschichtlichen Hintergrund basiert, spielt es dennoch eine Rolle zu wissen was geschehen ist.
Zuerst kamen die Spanier und plünderten die ganze Insel, wobei der Reiz verging und darauf die Insel mehrheitlich verlassen haben. Erst später kamen die Französen und besetzten die Insel. Nachdem der französische Nationalkonvent der Gleichberechtigung «freie Farbige» anschloss, war St. Domingo nur noch formell eine Kolonie. Napoleon wollte aber wieder eine richtige Kolonie führen. Er schickte Soldaten und konnte die führenden Schwarzen zur Kapitulation zwingen. Heinrich von Kleist ist selbst hart von der Führung Napoleons betroffen. Er musste für eine Weile in Gefangenschaft in Frankreich. Das könnte erklären, warum er die Ordnung Frankreichs nach der Revolution mit der Schuld am Tode von Mariane Congreve, eine ehemalige Verlobte von Gustav, kritisiert (S.19). Denn in der Figur von Gustav ist sehr wohl Heinrichs Persönlichkeit zu erkennen.
Nachdem Napoleon die Sklaverei wieder begonnen hat, führte dies zu erneuten, stärkeren Aufständen. Mit Diesen beginnt die Vorgeschichte. Somit ist die Wut von Congo und seinen Mitbrüdern erklärt. (Leis Mario, 2017)
Heinrich stellt aber die Aufständische Bevölkerung auch nicht gut dar. In der Geschichte schmiedet Congo einen Plan, bei dem sie Vertrauen missbrauchen (S. 4). Heinrich stellt so dar, dass keine Art von Mitgefühl für andere Rassen mehr besteht. Congo bestätigt aber das Vertrauen in Babekan und Toni, «seine Leute». Das verstärkt den Interpretationsansatz, dass das Vertrauen mit Rassen zusammenhängt.
Der Grund wieso Heinrich von Kleist beide Seiten kritisiert ist auf den Einfluss von Dubroca und Rainsford zurückzuführen. Dubrocas Darstellung beschreibt die Schwarzen als hinterste Letzte. Sie seien treulos und nicht vertrauenswürdig. Der Einfluss wird bestätigt durch den Fakt, dass Congo genau wie Dessalines seinen Herrn erschossen hat. Kleists andere Wahrnehmung von Vertrauen und Treue kommt teilweise von Rainsford. Er beschrieb die Aufstände in einem viel positiveren Licht (Leis Mario, 2017).
Wie in vielen Geschichten ist auch hier die Liebe entscheidend. Toni vertraut der Liebe statt der Rasse und hilft Gustav, indem sie «ihre Rasse» anlügt. (S. 32-33) Die Liebe wird dadurch einen höheren Stellenwert als der Rasse gegeben. Trotz dieser wichtigen Liebe wird die Realität anders. Die Rasse kommt wieder zum Vorschein als Gustav Toni nicht mehr vertraut und sie als Verräterin sieht. Als Gustav vom Schlaf erwachte, sah er wahrscheinlich die Farbe mehr als die Liebe, wobei dies schlussendlich zur reinen Misere führt.
In der Geschichte wird oft von Gruppen wie «Mestizen, Mulatte, Negern...» gesprochen. Dies zeigt einerseits die damalige Denkweise aber andererseits auch, dass Heinrich diese «Rassen» betonen wollte. Er macht auf die fürchterliche Zeit aufmerksam. «die Tyrannei (der Weissen)» (S. 3), «diese weissen Hunde» (S.4). Mit solchen Bezeichnungen beschrieb Congo die «weisse Rasse». Dadurch spürt man die Wut von Rache in den Menschen, die Jahrelang unterdrückt wurden.
Das Vertrauen kommt auch mit den Rassen deutlich zur Geltung. «Euch kann ich mich anvertrauen; aus der Farbe Eures Gesichts schimmert mir ein Strahl von der meinigen entgegen.» (S. 8). Die Weissen vertrauen nur ihrer Rasse oder wie hier einer Mischform von Weissen. Das Gegenteil genauso. Die Schwarzen vertrauen nur den «Eigenen». Später in der Geschichte wird einer der wichtigsten Sätze des Buches gesagt; «Du hättest mir nicht misstrauen sollen!» (S. 41). Mit dieser Aussage kann viel Interpretiert werden. In der Gesellschaft sollte mehr Vertrauen da sein. Heinrich von Kleist hatte selbst zu wenig Vertrauen darauf, dass sein Leben noch im Guten Enden könnte. Wie im Buch sterben sie mangels Vertrauens. Heinrich von Kleist beging Selbstmord, nachdem er eine Freundin auf ihren Wunsch erschoss. Diese hatte Krebs und hat wohl kaum Vertrauen darauf, dass sie wieder gesund wird. Heinrich von Kleist war nicht überzeugt von sich selbst als Dichter und Journalist. Er Vertraute dem Widerstand gegen Napoleon ebenfalls nicht. Im Nachhinein weiss man alles besser. In der Geschichte aber hätte Gustav vertrauen müssen. Er sagte sogar selber früher in der Geschichte: «..., dass die Liebe für sie nie aus seinem Herzen weichen würde, ...» (S. 20). Damit kann gedeutet werden, dass Heinrich von Kleist ein allgemein mangelndes Vertrauen sieht.
Heinrich von Kleist vereinfacht die politischen Hintergründe mit «als die Schwarzen die Weissen ermordeten» und spricht spärlich über die Ereignisse der Geschichte. (Leis Mario, 2017) Er bleibt aber den Daten der Realität treu und deutet so den Zusammenhang der Novelle mit der echten Geschichte. Obwohl der Fokus nicht auf den geschichtlichen Hintergrund basiert, spielt es dennoch eine Rolle zu wissen was geschehen ist.
Zuerst kamen die Spanier und plünderten die ganze Insel, wobei der Reiz verging und darauf die Insel mehrheitlich verlassen haben. Erst später kamen die Französen und besetzten die Insel. Nachdem der französische Nationalkonvent der Gleichberechtigung «freie Farbige» anschloss, war St. Domingo nur noch formell eine Kolonie. Napoleon wollte aber wieder eine richtige Kolonie führen. Er schickte Soldaten und konnte die führenden Schwarzen zur Kapitulation zwingen. Heinrich von Kleist ist selbst hart von der Führung Napoleons betroffen. Er musste für eine Weile in Gefangenschaft in Frankreich. Das könnte erklären, warum er die Ordnung Frankreichs nach der Revolution mit der Schuld am Tode von Mariane Congreve, eine ehemalige Verlobte von Gustav, kritisiert (S.19). Denn in der Figur von Gustav ist sehr wohl Heinrichs Persönlichkeit zu erkennen.
Nachdem Napoleon die Sklaverei wieder begonnen hat, führte dies zu erneuten, stärkeren Aufständen. Mit Diesen beginnt die Vorgeschichte. Somit ist die Wut von Congo und seinen Mitbrüdern erklärt. (Leis Mario, 2017)
Heinrich stellt aber die Aufständische Bevölkerung auch nicht gut dar. In der Geschichte schmiedet Congo einen Plan, bei dem sie Vertrauen missbrauchen (S. 4). Heinrich stellt so dar, dass keine Art von Mitgefühl für andere Rassen mehr besteht. Congo bestätigt aber das Vertrauen in Babekan und Toni, «seine Leute». Das verstärkt den Interpretationsansatz, dass das Vertrauen mit Rassen zusammenhängt.
Der Grund wieso Heinrich von Kleist beide Seiten kritisiert ist auf den Einfluss von Dubroca und Rainsford zurückzuführen. Dubrocas Darstellung beschreibt die Schwarzen als hinterste Letzte. Sie seien treulos und nicht vertrauenswürdig. Der Einfluss wird bestätigt durch den Fakt, dass Congo genau wie Dessalines seinen Herrn erschossen hat. Kleists andere Wahrnehmung von Vertrauen und Treue kommt teilweise von Rainsford. Er beschrieb die Aufstände in einem viel positiveren Licht (Leis Mario, 2017).
Wie in vielen Geschichten ist auch hier die Liebe entscheidend. Toni vertraut der Liebe statt der Rasse und hilft Gustav, indem sie «ihre Rasse» anlügt. (S. 32-33) Die Liebe wird dadurch einen höheren Stellenwert als der Rasse gegeben. Trotz dieser wichtigen Liebe wird die Realität anders. Die Rasse kommt wieder zum Vorschein als Gustav Toni nicht mehr vertraut und sie als Verräterin sieht. Als Gustav vom Schlaf erwachte, sah er wahrscheinlich die Farbe mehr als die Liebe, wobei dies schlussendlich zur reinen Misere führt.